Ihr neues Bad aus einer Hand


Die Trends für das Bad 2025/26: Quiet Luxury
Das Bad als Lebens- und Wohnraum - diese Entwicklung ist nicht neu. Die Badhersteller auf der ISH 2025 zeigen dennoch einen neuen Blick auf das Bad als Ort der Entschleunigung in einer schnelllebigen Welt, als Ort der Sinnlichkeit in einem immer digitaleren Alltag und mit einem bewussten Bekenntnis zur Nachhaltigkeit.
Farben und Materialien: Warmer Minimalismus
Villeroy & Boch inszeniert neue Bäder, in denen Haptik, Texturen und Schönheit natürlicher Materialien im Vordergrund stehen: Möbel aus edlem Massivholz, seidig polierte 3-D-Fliesen und Waschbecken aus hochwertiger Keramik in naturverbundenen Tönen. Statt harter Schwarz-Weiß-Kontaste dominieren sanfte Farbkonzepte aus warmen Anthrazit- und hellen Sandtönen, die dem Bad Charakter und Eleganz verleihen.
Als Cocooning beschreibt hansgrohe die Sehnsucht nach Geborgenheit und Rückzug in einer schnelllebigen Welt und präsentiert Badmöbel mit textilen Oberflächen, die Wärme und Behaglichkeit ins Bad bringen sollen. Auch hier zählt bei den Badmöbeln nicht nur das Design, sondern auch Nachhaltigkeit: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Möbel Made in Germany, ausgezeichnet mit dem Emissionslabel für Möbel.
Badewanne: filigran und ergonomisch / Dusche: puristisch und schwellenlos
Großzügige Dimensionen, ergonomische Rückenpartien, ein ausgeprägter Nacken- und Schulterbereich - die neuen Badewannen von Kaldewei sorgen für luxuriösen Badekomfort. Auch das Design ist stimmig und fügt sich nahtlos ein im Bad: flacher Rand, flächenbündiger Ab- und Überlauf, elegante Push-to-Open-Funktion. Für besondere Badeerlebnisse sorgt die Edition mit Infrarotwärme, Musik und Licht, die über ein elegantes Bedienpanel gesteuert werden.
Bei den Duschflächen ist zeitlose Eleganz angesagt: Puristische Designs und plane Flächen, die von allen Seiten schwellenlos begehbar sind, ermöglichen Barrierefreiheit und viel Bewegungsfläche auch in kleinen Bädern.
Armaturen: Einfach, elegant, sparsam
Auch die neuen Armaturen sind geprägt von zeitloser Eleganz und sparsamem Komfort. So soll das gesamte Sortiment der Marken hansgrohe und Axor bis 2030 auf Wasser- und Energiespartechnologien umgestellt werden. Waschbecken und Armatur verschmelzen teilweise sogar zu einer Einheit: Durch eine integrierte Strahlmatte kann das Wasser sogar von unten nach oben fließen. Brushed (gebürstete), matte Optiken bleiben bei den Armaturen weiterhin Trend.
WC: Nachhaltig, hygienisch, leise
Ohne Spülrand präsentiert sich das WC schon länger. Inzwischen haben viele Hersteller Geometrie und Spülstrom so optimiert, dass die Spülung effizient, wassersparend und leise ist - bei höchsten Hygienestandards. Schutzglasuren machen darüber hinaus Bakterien unschädlich. Dusch-WCs gehören darüber hinaus zu Standard-Ausstattung im Bad.
Barriefreies Bad - Wunsch und Wirklichkeit
Das Badezimmer ist Schlüsselraum für selbstständiges Wohnen - dessen sind sich die meisten Menschen bewusst. Darüber hinaus zeigen viele Neuheiten auf der ISH, dass das Thema Barrierefreiheit heute schon vielfach bei der Produktentwicklung mitgedacht wird und die Bewohner:innen keinerlei Abstriche bei Design und Aufenthaltsqualität im Bad machen müssen. Und dennoch klaffen Wunsch und Wirklich bei der Ausstattung deutscher Bäder weit auseinander: Mit 5,7 Millionen Pflegebedürftigen und einem sich verschärfenden Pflegenotstand steht Deutschland vor einer großen Herausforderung, denn der Mangel an barrierefreien Badezimmern gefährdet die Lebensqualität von Millionen Menschen warnt unter anderem die Aktion barrierefreies Bad. So sind nicht barrierefreie Badezimmer beispielsweise ein erhebliches Sturzrisiko – nicht nur für Pflegebedürftige, sondern auch für pflegende Angehörige und ambulante Pflegekräfte.
Mit 86 Prozent ist die Pflege im eigenen Zuhause mittlerweile die deutlich überwiegende Variante. Das Badezimmer spielt hierbei eine bedeutende Schlüsselrolle. Denn ein altersgerechtes, barrierefreies oder pflegegerechtes Bad erleichtert die Aufgaben der täglichen Hygieneroutinen deutlich und schafft ausreichend Platz für die häusliche Pflege. Zudem bringen bodenebene Dusche, Dusch-WC & Co. auch für Personen ohne Pflegebedürftigkeit einen sofortigen Komfortgewinn. Dafür muss das bestehende Bad häufig nicht einmal groß umgebaut werden. Oftmals reicht auch eine (schrittweise) Teilsanierung, wie etwa der Austausch der Badewanne oder der hohen Duschtasse gegen eine bodenebene Dusche, der Einbau eines Dusch-WCs oder die Anbringung von Haltegriffen oder eines klappbaren Duschsitzes.
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